Mittlerweile gibt es viele verschiedene Inhalatoren, Salzgrotten oder Soleanhänger deutschlandweit. Manchmal hat man aber das Problem, dass sich das Pferd nicht verladen lassen möchte, keine Maske anziehen möchte, mit Maske einfach nur sehr schwer atmen kann oder oder oder... jedes Pferd ist individuell in seinem Verhalten aber auch in der Form der Atemwegserkrankung. Hier gibt es kein Patentrezept. Was für den einen funktioniert, ist für den anderen noch nicht der richtige Weg. Da mein Ultraschallvernebler nicht fest verbaut ist und leicht zu transportieren, finden wir fast immer einen Weg, wie das Pferd zu seiner Inhalation kommen kann. Ich brauche lediglich einen Stromanschluss in der Nähe. Danach können wir besprechen, ob wir mit Maske inhalieren, in meinem oder deinem Anhänger oder ob es einen anderen geeigneten Raum gibt. Zudem besprechen wir auch die individuellen Haltungs-, Fütterungs- und Bewegungsbedingungen. Auch therapeutisch kann ich dich beraten, viele Atemwegserkrankungen lassen sich sehr gut durch Akupunktur unterstützen. Manchmal ist das Pferd aber auch so verspannt, dass es von einer Therapie aus dem Bereich der energetischen Osteopathie oder der Cranio Sacralen Therapie profitieren kann. Das Ganze versuche ich immer individuell zu betrachten und anzupassen.
Die Sole Inhalationstherapie kann wahre Wunder bewirken - aber ihre Wirkung kann auch im Nu wieder verpuffen, wenn Haltung und Fütterung des Pferdes starke Belastungen für die Atemwege und das Immunsystem des Pferdes parat halten.
Ich berate euch gerne über optimale Haltung und gute Fütterung eures Pferdes:
Auch das tägliche Training, sowie die Ausrüstung sollte überdacht werden. Husten kann verstärkt werden durch Verspannung im Brust- und Rückenbereich, drückende Sättel oder Sattelgurte, die das Pferd daran hindern, frei und ungezwungen durchzuatmen.
Für die Pferdelunge ist regelmäßige Bewegung an der frischen Luft essentiell. Ich empfehle euch, mindestens einmal die Woche für eine
längere Trab- oder Galoppeinheit zu sorgen, wenn das Pferd das nicht schon selbst auf der Koppel erledigt. Hierfür eignet sich ein flotter Galopp durch den Wald oder über die Felder von
mindestens 400 m oder Arbeit an der Longe z.B. in Intervallen, so wie es das Pferd gut durchhalten kann. So wird die Pferdelunge richtig "aufgepumpt" und trainiert und die
Selbstreinigungsfunktion angeregt.